Gemeinsam Mensch sein

Mehr verdienen, kürzer arbeiten

Die DIAKO Waldeck-Frankenberg gGmbH hat für ihre Tochtergesellschaften WDS Altenhilfe + Pflege gGmbH und Hospital St. Elisabeth gGmbH, die beide Mitglied in der Diakonie Hessen sind, mit der Gewerkschaft ver.di neue Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter ausgehandelt. Von den attraktiveren Konditionen profitieren nicht nur neue Fachkräfte und Auszubildende, sondern auch die bestehende Mitarbeiterschaft.

Fachkräftemangel in der Altenpflege – dieser existiert nicht erst seit der Corona-Pandemie. „Stress, Wochenendarbeit, geringes Gehalt… das sind die drei am häufigsten genannten Gründe, die gegen die Berufswahl in der Pflege oder eine dauerhafte Tätigkeit in dieser Branche sprechen“, wissen die beiden Geschäftsführer der DIAKO Waldeck-Frankenberg gGmbH, Pfarrer Oswald Beuthert und Stefan Kiefer. Dem hat der Pflegeanbieter in der Region neuerdings Entscheidendes entgegenzusetzen: „Überall wird gefordert, Altenpflegerinnen und -pfleger besser zu bezahlen und ihnen bessere Arbeitsbedingungen zu bieten – genau das setzen wir jetzt bei uns um. Für die vorhandenen ebenso wie für neue Beschäftigte gilt nun ein innovatives Tarifwerk. Dafür brauchten wir einen langen Atem: Fast zwei Jahre lang haben wir mit der Gewerkschaft ver.di verhandelt. Letztlich mit Erfolg! Nun haben wir etwas Attraktives für die Beschäftigten bzw. etwas Betriebs- und Praxisnahes für uns als Dienstgeber in der Hand“, so Pfarrer Oswald Beuthert.

„Mit Ausbildungsvergütung und Einstiegsgehältern nun im Spitzenbereich“

Der Fach- und Arbeitskräftemangel, der leider zunehmend und dauerhaft in der Pflegebranche herrscht, kann einen Teufelskreis erzeugen: Die dünne Personaldecke führt zu hohem Leistungsdruck und damit wiederum zu krankheitsbedingten Ausfällen, die mal körperliche, mal seelische Ursachen haben. „Das setzt die verbleibenden Kräfte dann noch weiter unter Druck“, bedauert Stefan Kiefer. Deshalb wurde im neuen Tarifwerk nicht nur die wöchentliche Arbeitszeit auf 38,5 gesenkt, sondern die Arbeitnehmer haben auch Anspruch auf ein freies, zusammenhängendes Wochenende in jeder zweiten Woche. „Das ist keineswegs selbstverständlich in der Pflege“, weiß Astrid Mertens, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung der WDS Altenhilfe + Pflege gGmbH, die den neuen Tarifvertrag mit seinen verbesserten Arbeitsbedingungen und höheren Gehältern sehr begrüßt. „Mit unserer Ausbildungsvergütung und unseren Einstiegsgehältern sind wir in Hessen nun im Spitzenbereich“, berichtet Geschäftsführer Stefan Kiefer. Davon profitieren nicht nur neue Fachkräfte, sondern auch der Großteil der bestehenden Belegschaft unmittelbar bzw. 2023 durch eine bereits vereinbarte Tabellenerhöhung. Astrid Mertens ist daher überzeugt: „Der neue Tarifvertrag hilft, leichter Fachkräfte und Auszubildende zu gewinnen – denn er bietet gute Argumente, sich für unser Unternehmen zu entscheiden.“

Foto: Elmar Schulten (WLZ-Redaktion)

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